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Dortmund PHOENIX See


Rund 10 Jahre ist es her, da glühte des Nachts der Himmel über dem Phoenixgelände rot, wenn im Stahlwerk der Stahl abgestochen wurde. Fährt man heute von der 4 km entfernten Innenstadt Dortmunds zum Phoenixgelände zeigt sich eine gewaltige Baustelle. Emsig verschieben Bagger Erdmassen und formen die Ufer eines neuen Sees. Im Jahr 2005 wurde mit den Aushubarbeiten begonnen und noch Ende 2010 soll das so entstandene Loch geflutet werden. Auf den angeschütteten Terrassen soll Wohnen am Wasser möglich werden.

Nach Jahrzehnten der Schwerindustrie auf den Standorten Phoenix Ost und Phoenix West, die das kleine Stadtteilzentrum Hörde regelrecht in die Zange nahmen, wird der Ortskern in Zukunft aufatmen können. Durch die Entwicklung der beiden Phoenixstandorte erhält Hörde die Chance sich ganz neu zu präsentieren.

Am Phoenixsee soll den Interessenten eine große Auswahl an verschiedenen Wohnformen geboten werden. Von der Mietwohnung über Einfamilienhäuser bis zum generationenübergreifenden Wohnprojekt. Der PHOENIX See soll aber nicht nur Wohn-, sondern auch Dienstleistungsstandort sein und außerdem Einzelhandel, Gastronomie und vielfältige Freizeitmöglichkeiten bieten. In direkter Nachbarschaft zum Hörder Ortskern wird gerade an einem Yachthafen gebaut. Er wird Ausgangspunkt zum Segeln und Bootfahren sein. Auf einer 3 km langen Uferpromenade können zukünftig Bewohner und  Besucher um den See flanieren und die umgebende Landschaft und das Wasser erleben.

Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch die über Jahrzehnte kanalisierte Emscher zurück ans Tageslicht geholt. Der einst in einem 2,5 m breiten Rohr verlaufende Bach wird in Zukunft durch eine 50 m breite Auenlandschaft mäandrieren. Hier erhält die Natur die Möglichkeit, sich nach über 150 Jahren Industrie wieder zu entfalten.